Als mein Mann beruflich nach England versetzt wurde, haben wir uns entschieden, ihn als Familie zu begleiten. Mit dieser Entscheidung hat sich nicht nur unser Leben schlagartig verändert, sondern es war eine gravierende und sehr prägende Erfahrung besonders für meine Töchter. Sprachliche Hindernisse, ein neues Schulsystem, andere Verhaltensweisen, Pubertät, neue Umgebung, Ängste, Prüfungsstress, mangelndes Selbstvertrauen, all dies machte unseren Mädchen sehr zu schaffen und wir merkten, dass wir als Eltern an unsere Grenzen kamen.
Mit Hilfe von Freunden nutzte ich die Möglichkeit, wieder in den Bereich der Psychologie und die daraus resultierenden Verhaltensweisen einzusteigen. Ich besuchte viele interessante Vorträge zu psychologischen Themen in England, sprach mit Psychologen, las jede Menge Bücher darüber und setzte mich intensiv mit diesen Themen auseinander, vorrangig um meine Kindern noch besser unterstützen zu können.

Wir hatten alle in England gerade Fuß gefasst, mit den Kindern hatte sich alles irgendwie eingespielt, da kam nach fast 5 Jahren der Anruf, dass mein Mann so schnell es ging wieder zurück nach Deutschland zurückziehen muss. Schock! Alles ging von Vorne los, jedes unserer Mädchen mittlerweile 5 Jahre älter.
Kaum zurück in Deutschland machten wir auch mit dem Thema Mobbing erste unschöne Erfahrungen. Als inzwischen versierte Amateurcoachin, die sich mit der Bewältigung der inneren- und äußeren Konflikte von Kindern und Jugendlichen auskennt, habe ich als Mutter wieder alles geben müssen, um meinen Kindern die notwendige Sicherheit und Hilfe zu bieten, die sie brauchten.
Nachdem auch Freunde und Bekannte mich als Ansprechpartnerin in schwierigeren Situationen mit ihren Kindern angesprochen haben, stand für mich fest meine Erfahrungen Bestandteil meiner weiteren beruflichen Tätigkeit werden zu lassen.

Ich startete ein Studium zur psychologischen Beraterin.

Der größte Teil unserer Kinder- und Jugendlichen haben keine psychischen Erkrankungen. Sie leiden unter dem enormen Druck unserer Gesellschaft. Sie haben Schulstress, oft wenig Selbstwertgefühl, Ängste, Motivationslosigkeit, haben Konflikte im privaten Umfeld oder der Schule, werden gemobbt oder haben Probleme mit Lehrern.
Während meiner Ausbildung zur psychologischen Beraterin bin ich auf das Institut für Potenzialentfaltung (IPE) gestoßen und war von den professionellen Techniken begeistert.

Warum schwierig, wenn`s auch einfach geht? Wenn vieles so einfach zu lösen ist!

Meinen Coachees bei ihren ganz eigenen Wegen zur Seite zu stehen, zu sehen wie sie ihre versteckten Potenziale und Ressourcen entdecken und entfalten ist wunderbar.
Die Kinder- und Jugendlichen zu befähigen, Probleme selbst zu lösen und die wertvollen Fähigkeiten weiterzugeben, die sie für das Leben benötigen, ist für mich erfolgreiches Arbeiten und wertvoll zugleich. Ich liebe es ein Trainer für Kinder und Jugendliche zu sein, denn ich genieße es, meinen Coachees zuzusehen, wie sie wachsen und Selbstvertrauen gewinnen, wenn wir zusammen arbeiten. Es ist schön zu sehen, wie sie neue Ideen umsetzen, Werkzeuge von mir an die Hand bekommen, um Situationen zum Besseren verändern zu können. Wie sie glückliche, entspannte Menschen werden, denn ein Umdenken und zielorientierteres Handeln meiner Coachees, kann einen extrem positiven Einfluss auf ihr gesamtes Leben haben.
Obwohl die Arbeit mit Familienmitgliedern besonders schwierig ist, habe ich mit meinen eigenen Kindern durch das Coaching viele Veränderung bewirken können und bemerkenswert positives gemeinsam mit ihnen erreicht. Innerhalb weniger Stunden ist aus einer extremen Spinnenphobie eine Spinnenjagd mit Glas und Zeitung geworden, und Prüfungsangst in leichtes Magensäuseln verändert worden.

Das Feedback meiner Coachees und Eltern gibt mir jeden Tag das gute Gefühl, dass dieser Weg der Richtige ist und ich meine Passion – Kinder dabei zu unterstützen ihre eigenen Potenziale und Ressourcen zu entfalten – weiter folgen soll.

Herzlichst Eure

Kerstin